Que? Solamente hablo Ingles y Espanol, no comprendo Aleman.


"Tobias Gronauer" <[email protected]> wrote in message
news:[email protected]...
> Was ist ein Christ ? Besser noch : Wer ist ein Christ ?
>
> In einem Buch des NT, der Apostelgeschichte, wird die Herkunft dieser
> Bezeichnung erklärt. Viele der Anhänger von Jesus flohen nach einer
> Verfolgung in Jerusalem und Judäa in die Nachbarländer und ließen sich
> dort nieder. Einige gelangten auch in die Stadt Antiochia, eine der
> größten Metropolen des röm. Reiches (im Gebiet des heutigen Syrien).
> Dort, so wird dann weiter berichtet, kam zuerst die Bezeichnung Christen
> für die Anhänger Jesu auf. Das dafür gebrauchte griechische Wort lautet
> christianos, wörtlich ein Christianer, also ein Christusmensch.
> Hier ist der Ursprung der Bezeichnung Christ. Ein Christ definiert sich
> also von Christus her.
> Darum geht es beim Christsein entscheidend : um die Beziehung zu Jesus
> Christus. Ob jemand Christ ist, hängt davon ab, ob er eine Beziehung zu
> Jesus Christus hat. Da ist der Kernpunkt.
> Und : Um Christ zu sein, braucht man diese Beziehung zu Christus.
> Auch das ist klar : Wer Christ sein will, muss Christ werden. Christ
> werden - darum geht es im Folgenden. Christ werden ist keine Forderung,
> sondern ein großartiges Angebot, das nicht zu überbieten ist. Es ist das
> Angebot einer Lebenserneuerung. Dieses Angebot macht uns Gott selbst :
> durch Jesus Christus.
>
> Wer ist kein Christ
>
> Was macht einen Christen aus ? Bei dieser Frage bestehen häufig
> Missverständnisse. Ds Wort Christ wird oft sinnentfremdet oder in einer
> anderen Bedeutung gebraucht. Im Folgenden will ich aufgrund der
> Definition des NT einige Missverständnisse ausräumen.
>
> Missverständnis 1 : Christ ist, wer ein guter Mensch ist
>
> Dies ist das moralische Missverständnis. Es ist sehr verbreitet. Manche
> Menschen fühlen sich angegriffen, wenn sie auf die Notwendigkeit
> hingewiesen werden, zu Jesus Christus umzukeheren: "Ich bin ein guter
> Christ! Ich bin nicht schlechter als andere."
> Aber Christsein ist nicht gleichbedeutend mit "moralisch sein". Ein
> gutes Leben allein macht noch niemanden zum Christen. Auch
> Nichtchristen, zum Beispiel Anhänger anderer Religionen, können ein
> moralisch hoch stehendes Leben führen.
> Auf der anderen Seite gibt es Christen, die aus einem unmoralischen oder
> ungeordneten Leben kommen und jetzt eine Beziehung zu Jesus Christus
> gefunden haben. Sie müssen noch mühsam daran arbeiten, ihr Leben neu zu
> ordnen. Rein moralisch beurteilt bleiben sie vielleicht hinte rmanchem
> Nichtchristen zurück. Und doch sind sie Christen geworden, weil sie in
> Gemeinschaft mit Jesus Christus ihr Leben gestalten.
>
> Missverständnis 2 : Christ ist, wer Mitglied einer Kirche ist
>
> Auch dieses Missverständnis enthält, wie das vorige, einen wahren Kern.
> Christen sollten danach streben, "gute Menschen" zu werden. Und
> natürlich gehört das zum Christsein : Ein Christ lebt seinen Glauben in
> der Gemeinschaft mit anderen Christen, also in einer christlichen
> Gruppe, in einer Gemeinde oder Kirche. Und doch macht allein die
> Mitgliedschaft in einer Kirche noch niemanden zum Christen. Niemand ist
> schon allein deshalb ein Auto, weil er in einer Garage geboren wurde.
> Ebenso kann ein Mensch getauft, gefirmt oder konfirmiert und sogar ein
> regelmäßiger Kirchgänger sein, ohne wirklich Christ zu sein. Auch die
> aktiven Mitarbeiter einer christlichen Gemeinde macht noch niemanden zum
> Christen.
> Jesus selbst machte auf diese traurige Gefahr der Selbsttäuschung
> aufmerksam : "Am Tage des Gerichts werden viele zu mir sagen : Herr,
> Herr!
> In deinem Namen haben wir Weisungen Gottes verkündet und viele Wunder
> getan. Und trotzdem werde ich das Urteil sprechen : Ich habe euch nie
> gekannt !"
> Wichtig ist also nicht, zu welcher Gruppe oder Gemeinde jemand gehört
> oder was er für Gott tut, sondern ob ein Mensch Gott persönlich kennen
> gelernt hat.
>
> Missverständnis 3 : Christ ist, wer religiöse Erfahrungen macht
>
> Ebenso wenig wie Moral oder Kirchenzugehörigkeit machen religiöse
> Erfahrungen einen Menschen zum Christen. Erhebende Gefühle, bewegende,
> das Alltägliche übersteigende Erlebnisse können uns in vielen
> verschiedenen Situationen erfassen. Eine meisterhaft gespielte
> Symphonie, eine Wanderung in den Alpen oder ein feierlicher Gottesdienst
> können uns zutiefst bewegen. Solche Erfahrungen allein aber führen noch
> nicht ins Christsein, obwohl sie sicherlich auch Hinweise auf Gott
> enthalten können. Entscheidend ist nicht ein Gefühl, sondern der Inhalt,
> aus dem dieses Gefühl gespeist wird. Für den Christen ist Jesus Christus
> der Inhalt, der alles bestimmt. Von ihm erfasst, können wir dann auch
> tiefe religiöse Erfahrungen machen. Aber das Christsein baut nicht
> darauf auf. Die Verbindung zu Jesus Christus übersteigt alle moralischen
> Anstrengungen, alles kirchliche Engagement und alle religiöse Erhebung.
>
> Das Verständnis der Bibel : Christsein bezeichnet die Lebensverbindung
> mit Jesus Christus
>
> Christsein heisst : in Verbindung mit Christus leben. Die
> unverwechselbare, personhafte, existenzielle, andauernde Beziehung zu
> Jesus Christus ist Merkmal und Inhalt des Christseins. Christsein
> heisst, sein Leben in dieser persönlichen Beziehung, in Freundschaft mit
> Jesus Christus zu führen. Hier ist die unveränderliche Mitte. Die Wege
> in diese Mitte hinein können jedoch sehr unterschiedlich sein. Gott hat
> jeden einzelnen Menschen individuell geschaffen. Die Lebensumstände
> keiner zwei Menschen sind gleich. Der Ausgangspunkt mag unterschiedlich
> sein. Aber das Ziel und die Richtung sind klar. Jesus ruft uns zu sich
> selbst: "Kommt doch zu mir!" "Wer durstig ist, soll zu mir kommen und
> trinken."
> Den Weg zu Jesus möchte ich als Christwerden bezeichnen.
> Den Weg in der Gemeinschaft mit Jesus nenne ich Christsein.
>
> Der Weg zu Jesus
>
> Beim Lesen der Evangelien können wir mitverfolgen, wie Jesus Menschen
> begegnete und wie er sie in eine Beziehung zu sich brachte. Keine dieser
> Begegnungen verläuft gleich. Jesus geht nicht nach einem Schema vor,
> sondern geht auf jeden Einzelnen persönlich ein. Dem intellektuellen,
> angesehenen religiösen Führer begegnet er anders als dem einfachen
> Fischer vom See Tiberias. Dem reichen, jungen Mann sagt er etwas anderes
> als der armen Witwe. Die stadtbekannte Prostituierte spricht er anders
> an als den gesetzestreuen Juden. Das ist ein Wesensmerkmal der
> gewinnenden Liebe, die Jesus Christus gelebt hat. Niemals ging es ihm um
> die Form. Immer ging es ihm um den Menschen. Das gilt heute in derselben
> Weise. Jesus begegnet den Menschen auf ihrer Ebene, auf der Ebene ihrer
> Fragen, ihrer Bedürftigkeit, ihrer Zweifel und Angst, ihrer Not und
> ihrer Schuld. Er kann sich ganz in unsere Lage hineinversetzen. Seine
> "Allgegenwart" ist kein theoretischer Glaubenssatz, sondern eine direkte
> Zusage an uns. Jesus Christus spricht sein Wort der Einladung direkt in
> unsere Lebenssituation hinein. Sein Angebot der Lebenserneuerung gilt
> jedem, egal wo wir stehen. Wer dies weiß und darauf reagiert, vielleicht
> noch zaghaft, geht schon die ersten Schritte ins Christsein hinein.
> Damit beginnt das Christwerden: auf den Ruf von Jesus Christus zu
> antworten; herauszutreten aus dem alten Lebensgefüge, das unser Leben
> bislang prägte, und hineinzutreten in Gottes Wirklichkeit.
> Hervorzukommen aus den Verstecken und den Sackgassen, hinein in sein
> Licht und auf seinen Weg. Das ist die Umkehr zu Gott. Wollen, Denken und
> Handeln schlagen eine neue Richtung ein.
>
> Die Geschichte einer Umkehr
>
> Jesus erzählte eine unvergleichliche Geschichte. Es ist die Geschichte
> von jedem Menschen, auch deine und meine Geschichte. Der Sohn war
> fortgegangen aus dem Haus seines Vaters. Er hatte sein Erbe
> eingefordert, obwohl der Vater noch lebte. Der Vater hatte es ihm
> ausgezahlt. So lebte er noch in der Ferne auf Kosten des Vaters. Dass
> man Liebe nicht kaufen kann, merkte er erst, als es zu spät war. Alles,
> was er mitgebracht hatte, war verbraucht. Er hatte keine Reserven mehr.
> Mit dem Geld verließen ihn auch die Freunde. So fand er sich ausgestoßen
> draußen vor der Tür vor. ein halbwegs mitleidiger Landwirt ließ ihn
> Schweine hüten. Zu essen gab er ihm aber nicht. Dort bei den Schweinen,
> am Ende seines Weges, kam er zur Besinnung. In dieser ausweglosen Lage
> kam ihm die Erinnerung an das Haus des Vaters. "Selbst die geringsten
> Arbeiter dort haben es besser als ich, der ich doch eigentlich ein Sohn
> bin!" Aber seine Stellung als Sohn hatte er verspielt - so dachte er
> jedenfalls. "Ich will umkehren und zu meinem Vater gehen. Ich will meine
> Schuld zugeben und ihn bitten, dass ich wie ein geringer Lohnarbeiter
> bei ihm unterkommen kann." Stolz und reich war er ausgezogen, abgebrannt
> und reumütig kam er zurück. Der Vater sieht ihn schon von weitem kommen.
> Er rennt, ganz ungebührlich, auf ihn zu. "Vater, ich habe falsch
> gehandelt! Ich bin es nicht wert, dein Sohn zu sein. Lass mich nur wie
> einen deiner letzten Arbeiter sein." Doch der lässt ihn gar nicht
> ausreden. Keine Strafpredigt, keine Drohung - er umarmt und küsst ihn.
> Nach einem ausgiebigen Bad gibt es neue Kleider, Schuhe und den
> Siegelring, der ihn als Sohn mit allen Rechten auszeichnet. Und dann
> fängt das Fest an, mit dem Besten, was man hatte, eine rauschende Feier
> mit Musik und Tanz. Diese Geschichte gehört zu den bekanntesten des NT.
> Sie wird häufig als die "Geschichte vom verlorenen Sohn" bezeichnet.
> Doch eigentlich sollte sie die "Geschichte von der Freude des Vaters"
> heißen. Denn darum geht es im Tiefsten. Jesus zeichnete in dieser
> Geschichte nicht nur das Bild von uns Menschen, sondern auch ein Bild
> von sich selbst. Er ist der Gott, der uns auf den Straßen unseres Lebens
> weit entgegenläuft. Er wartet auf uns und empfängt uns gerne, wenn wir
> uns aufmachen, heimzukehren in das "Vaterhaus" der Gegenwart Gottes. Das
> ganze Leben von Jesus war ein einziges Entgegenkommen. Seine Zuwendung
> galt allen in gleicher Weise: Kindern und Alten, Angesehenen und
> Ausgestoßenen, Kranken und Gesunden. Er stieß keinen von sich weg. Jesus
> war auf der Suche nach Menschen, die sich auf ihrem Lebensweg verlaufen
> hatten. Er lud sie zu sich ein. Er forderte sie heraus mit der Wahrheit
> Gottes. Er rief sie zu einer grundsätzlichen Lebenswende. Nie aber
> versuchte er, einen Menschen zu etwas zu zwingen. Er konnte Menschen
> gehen lassen, wie der Vater in seiner Geschichte. Er machte keinen
> Menschen von sich abhängig, sondern stellte ihn in Freiheit. Es ist die
> Freiheit der Entscheidung für oder gegen ihn.
>
> Die Geschichte einer Entscheidung
>
> Es ist meine eigene Geschichte. Weil meine Eltern stark in der Kirche
> engagiert waren, kannte ich von klein auf die biblische Botschaft.
> Dennoch war ich nicht frei für Jesus. Im Rückblick kann ich erkennen,
> dass ich in mir selbst gefangen war. Meine IchSucht aufgrund von
> Minderwertigkeitsgefühlen führte zur IchSucht. Ein Wechselbad aus
> Hochmut und Niedergeschlagenheit, Sehnsucht und Trauer verdunkelte früh
> die Seele. Dennoch konnte ich immer wieder Freude und Geborgenheit durch
> die Nähe Gottes erfahren. Aber ich verrannte mich immer mehr in mich
> selbst. Krampf statt Freude, Angst statt Gelassenheit prägten mein
> Leben. Eines Nachts, ich konnte nicht schlafen, hörte ich Gottes Reden.
> Nicht akustisch, aber ganz klar. Vor meinem inneren Auge sah ich
> deutlich zwei Wege. Und mir wurde klar, dass ich mich zwischen ihnen
> entscheiden musste :
>
> - Der eine war der Weg, in dem ich mich selbst bestimmte. Ein Weg in der
> Selbstführung, wo ich meine Gaben und Talente ganz zum Einsatz brächte,
> mich selbst aufbaute und meine Fhäigkeiten voll ausnutzen würde, um mich
> zu finden und zu bestätigen und ds Beste aus meinem Leben zu machen. Der
> Weg der Selbsterhaltung und der Selbstüberhöhung, der sich letztlich
> doch nur in der Belanglosigkeit verlieren würde. Mein Weg, der Weg
> meines Ichs, ohne Gott.
>
> - Ebenso deutlich sah ich den anderen Weg, der auf den ersten Blick
> schwerer schien. Ein Weg, der von mir Hingabe und Demut verlangt, ein
> Weg, auf dem ich es zulasse, dass Jesus mich führt. Ein Weg, wo Jesus
> die Regie führt und nicht ich selbst. Ein Weg, der vor Hindernissen
> nicht Halt macht. Ein Weg mitten durch Schwierigkeiten bis zum Ziel, as
> Gott meinem Leben gesetzt hat. Ein Weg des Sterbens, der zum Leben führt.
>
> Diese Alternative erfasste mein Herz in jener Nacht. Ich wusste, dass es
> letzten Endes nur diese beiden Wege gibt. Und ich hörte das Reden von
> Jesus in meinem Innern : "Du selbst musst wählen, welchen Weg du gehen
> willst. Doch ich lade dich ein, dich mit mir auf dne Weg zu machen."
> Das Bild von den beiden Wegen, zwischen denen ein Mensch wählen kann,
> hat Jesus selbst gebraucht.In der berühmten Bergpredigt sagt er : Geht
> durch die enge Tür! Denn das Tor, das ins Verderben führt, ist breit und
> die Straße dorthin bequem. Aber die Tür, die zum Leben führt, ist eng
> und der Weg dorthin anstrengend. Nur wenige gehen ihn."
> Schon das ist ein Reden Gottes, wenn man überhaupt diese Entscheidung,
> diese beiden Wege erkennen kann. In jener Nacht sah ich sie und wählte
> den Weg mit Jesus. Ein erfahrener Christ half mir dabei, diese
> Entscheidung vor Gott in einem Gebet auszudrücken und festzumachen.
> Das geschah allerdings nicht mit fliegenden Fahnen oder voller
> Selbstvertrauen. Ich wusste, dass ich aus eigener Kraft nicht auf diesem
> Weg bleiben konnte. Mein Gebet war : "Jesus, ich will auf deinem Weg
> gehen. Ich weiß aber, dass ich es nicht allein kann. Du musst mir helfen
> und mich selbst an die Hand nehmen. Ich will mich für dich entscheiden -
> bitte hilf mir, dass ich durchhalte!"
> Und so konnte ich durch die "enge Tür" hindurchgehen. Und ich merkte,
> dass meine Entscheidung für Jesus, die so schwach und angefochten war,
> getragen und umschlossen war von der ewigen Entscheidung Gottes für
> mich. Ich brauchte den Weg nicht allein zu gehen. Jesus ist mit mir auf
> dme Weg.
>
> Die Geschichte einer Befreiung
>
> Meine Gesprächspartnerin war schon immer religiös interessiert gewesen.
> Der Materialismus, den sie bei vielen Menschen um sich herum sah, stieß
> sie ab. Ihre Eltern, die auch für höhere Dinge offen sein wollten,
> hatten sie auf eine Schule geschickt, in der besonders die geiste
> Weiterentwicklung der Person auf dem Programm stand. Das Bewusstsein für
> die Zusammenhänge von Natur und Geist und die Suche nach einem freien,
> unabhängigen Menschsein gehörten zur Grundausstattung ihrer Ausbildung.
> Bald schon machte sie übernatürliche Erfahrungen.
> Bewusstseinserweiterungen durch Kontakt mit übergeordneten Geistwesen -
> das schin ihr der Weg zur Erfüllung zu sein.
> Jesus Christus kam auch in ihrem Denksystem vor, aber nur als eine von
> mehreren Möglichkeiten, an verborgenes Wissen zu gelangen. Dann traf sie
> mit Menschen zusammen, die dem wirklichen Jesus Christus nachfolgten.
> Ihr wurde deutlich, dass hier zwei völlig unterschiedliche
> Lebenskonzepte vorlagen. Die Worte des Jesus von Nazaret, ohne Umdeutung
> durch das antrainierte mystisch-religiöse Denksystem, wurden zu einem
> Stachel in ihrer Seele. Besonders die absolut klingenden Aussagen von
> Jesus machten ihr zu schaffen. "Ich bin der Weg, der zur Wahrheit und
> zum Leben führt. Einen anderen Weg zum Vater gibt es nicht."
> Dieser Anspruch stand in völligem Gegensatz zu dem, was sie bislang
> geglaubt hatte. Konnte das wahr sein ? So kämpften zwei entgegengesetzte
> Kräfte um ihr Herz und ihr Denken.
> Der Konflikt spitzte sich immer mehr zu. Letztlich lief es darauf
> hinaus. Selbsterlösung und geistige Höherentwicklung aus eigener Kraft -
> oder Erlösung durch Jesus. Mehr und mehr erkannte sie ihre bisherige
> Lebensphilosophie als Gefängnis. Der Weg der Selbsterlösung war eine
> Sackgasse, in die sie von Mächten getrieben wurde, die sich immer mehr
> zwingend auf sie legten.
> In dieser Situation wandte sie sich in einem Gebet an Jesus. In diesem
> Gebet lud sie ihn ein, ihr zu begegnen, ihr nahe zu sein und alle
> anderen Mächte in ihr zu überwinden. In den Wochen und Monaten, die
> folgten, wuchs ihre Gesprächsbeziehung zu Jesus ständig. Sie stellte
> sich bewusst in eine christliche Gemeinschaft hinein und erlebte
> Veränderung.
> Und doch war ihr Denken noch stark von der Philosophie der
> Selbsterlösung geprägt. Geiste Erlebnisse, die ihren Ursprung nicht im
> Guten Geist Jesu Christi, sondern in unheimlichen Mächten hatten,
> drängten sich ihr auf. Es stellten sich Störungne in ihren Gebeten ein.
> Träume übersinnlichen Inhalts ängstigten sie.
> So kam sie zu uns. Wir beteten miteinander, die Mächte verloren ihre
> Macht. Sie sagte sich von ihnen los. Seither ist ihre Macht gebrochen.
> Sie kann Jesus klarer sehen als vorher. Die übersinnlichen Erfahrungen
> haben ein Ende gefunden. Stattdessen wächst die wirkliche
> Gottesbeziehung, wachsen Freude, Vertrauen und Friede.
> Drei Geschichten von Menschen, die auf der Suche waren. Alle drei sind
> wahr. Sie stehen für viele andere. In jeder sehen wir einen bestimmten
> Aspekt des Christwerdens : UMKEHR, ENTSCHEIDUNG, BEFREIUNG
>
> Umkehr - wie bei dem Sohn, der zum Vater zurückkehrt
> Entscheidung - zwischen zwei Lebenswegen
> Befreiung - von verführerischen Mächten und Weltanschauungen
>
> In jedem Fall mussten konkrete Schritte gegangen werden. Auf dem Weg zu
> Gott kommt es letztlich nicht so sehr darauf an, welchen Schritt jemand
> zuerst tut; wichtig ist, dass er überhaupt anfängt zu gehen. Nur darüber
> nachzudenken, ist nicht genug. Ein konkreter Anfang ist gefragt.
>
> Bilder des Christwerdens
>
> In der Bibel werden verschiedene Begriffe und Bilder gebraucht, um den
> Weg des Christwerdens zu beschreiben. Sie zeigen jeweils einen Teil des
> ganzen Vorgangs. Denn wenn jemand Christ wird, hat das Auswirkungen in
> allen Bereichen seines Lebens, bis in die weiteste Zukunft hinein. So
> kann jedes Bild nur einen Teil dieses Vorgangs verdeutlichen. Ich will
> einige nennen :
>
> Christwerden ist wie eine Geburt :
>
> Die Antwort gibt Jesus dem einflussreichen Theologen Nikodemus :"Nur wer
> von neuem geboren ist, wird Gottes neue Welt zu seen bekommen." Was er
> sagen will, ist klar. Eine Geburt ist ein passiver Vorgang. Man wird
> geboren, ohne gefragt zu sein. Das Geschenk des Lebens überrascht uns.
> Ebenso ist es mit dem Christwerden und Christsein. Gott ist es, der das
> "neue Leben" schenkt. Er ist letztlich der Handelnde. Er ruft uns in die
> neue Existenz als Christen. Das Entscheidende tut Gott, nicht wir
> Menschen. Noch etwas Weiteres sagt der Vergleich mit einer Geburt. Sie
> geschieht nicht von heute auf morgen. Sie ist von langer Hand
> vorbereitet. So wie der Same das Ei befruchtet, dieses sich einnistet
> und in der Verborgenheit wächst, so ist es mit dem Christwerden.
> Irgendwann trifft uns ein Wort von Gott, ein Wort der Bibel: eine
> Zusage, eine Tröstung, eine Herausforderung. Wir nehmen dieses Wort an
> und geben ihm Raum, vielleicht ganz tief im Herzen verborgen. Dort
> wächst es, wird stark und lebensfähig, bis schließlich aus dem Samen des
> Wortes von Gott ein neues Leben von Gott entsteht. Das ist der tiefste
> Sinn der biblischen Aussage, dss wir "Kinder Gottes" werden und sein
> sollen. Christsein kann niemand für sich selbst produzieren. Christen
> sind aus dem Willen und aus dem Wort Gottes geboren. Gott selbst hat das
> neue Leben in uns hervorgebracht. "Manche nahmen ihn (=Jesus) auf und
> schenkten ihm ihr Vertrauen. Ihnen gab er das Recht, Kinder Gottes zu
> werden. Das wurden sie nicht durch natürliche Geburt oder weil Menschen
> es so wollten, sondern weil Gott ihnen ein neues Leben gab."
>
> Christwerden ist ein Herrschaftswechsel
>
> Es stimmt nicht, dass der Mensch letztlich autonom ist. Immer wird er
> von etwas bestimmt. Die Frage ist nur, was das ist. Martin Luther hat
> einmal gesagt : Der Mensch ist wie ein Lasttier: entweder wird er von
> Gott geritten oder vom Teufel. Was einen "reitet", beherrscht und
> niederdrückt, weiß man selbst am besten. Jesus lädt jeden ein, zu ihm zu
> kommen, wie er ist. Wir müssen uns nicht zuerst selbst verbessern oder
> reinigen. Jesus bietet uns die entscheidende Hilfe an: "Ich will euch
> die Last abnehmen! Ich quäle euch nicht und sehe auf keinen herab.
> Stellt euch unter meine Leitung und lernt bei mir; dann findet euer
> Leben Erfüllung. Was ich anordne, ist gut für euch, und was ich euch zu
> tragen gebe, ist keine Last.
> Die Herrschaft der Sorge, der Angst, der Gier, der Eifersucht, des
> Neids, der Unreinheit und Unversöhnlichkeit und aller anderen
> Destruktivmächte wird gebrochen, wenn Jesus Herr in unserem Leben wird.
> Das christliche Urbekenntnis lautet : "Jesus ist der Herr!" Das bedeutet
> : "Jesus ist Herr über alles, und er ist auch mein Herr!" Wer das
> ehrlich sagt, ist Christ. Seit Jesus von den Toten auferstanden ist, kan
> ihm nichts und niemand die Herrschaft mehr streitig machen. Es ist die
> wohltuende Herrschaft des "Friedensfürsten", unter der wir aufatmen und
> neue Kraft schöpfen. Christwerden ist ein Herrschaftswechsel. "Gott hat
> uns aus der Gewalt der dunklen Mächte gerettet und uns unter die
> Herrschaft seines geliebten Sohnes gestellt. Durch ihn hat er uns
> befreit. Seinetwegen vergibt er uns unsere Schuld."
>
> Christwerden ist der Gang zu einem Fest
>
> Dieses Bild stammt ebenso wie die anderen von Jesus selbst. Er verglich
> die Herrschaft Gottes mit einem großen, festlichen Abendessen. Schon
> lange vorher hatte der Gastgeber die Gäste eingeladen. Als alles fertig
> war und das Fest beginnen sollte, kamen sie nicht. Jeder hatte eine
> andere Ausrede. Ihr Alltag war ihnen wichtiger als das Fest, das für sie
> vorbereitet war. Jesus erzählt weiter : "Da wurde der Herr zornig und
> befahl seinem Diener: "Lauf schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt
> und hol die Armen, Verkrüppelten, Blinden und Gelähmten her. Geh auf die
> Feldwege und an die Hecken und Zäune und dränge die Leute zu kommen,
> damit mein haus voll wird!"
> Gott lädt uns ein zu seinem Fest. Er will uns beschenken. Er will uns
> satt machen mit guten Dingen. Freude, Heilung, Versöhnung, Sinn,
> Geborgenheit und Gemeinschaft warten auf uns. Das Fest kann losgehen.
> Oder doch noch nicht ? Gott will warten, bis auch wir hereinkommen und
> an seinem Tisch Platz genommen haben. Es ist noch ein freier Platz für
> uns an der Festtafel. Alles ist bereit. Auf dem gedeckten Tisch steht
> eine Platzkarte mit unserem Namen. Christwerden ist der Gang zu Gottes
> Fest. Christsein ist das Fest. Bei Gott ist die Festfreude an der
> Tagesordnung. Gemeinschaft, Beziehung, Musik, ein sättigendes Mahl, neue
> Freunde, Kreativität, Spaß und Harmonie kennzeichnen die Atmosphäre der
> Gegenwart Gottes. Wir sind zum Fest eingeladen. Das ist wirklich so,
> auch wenn wir es nicht erwarten. Der junge Mann in unserer ersten
> Geschichte wusste das nicht. Er erwartete alles beim Vater, nur kein
> Fest. Und doch war es wahr.
>
> Wie man Christ werden kann
>
> Eine neue Geburt, ein Herrschaftswechsel, der Gang zu einem Fest:
> Bilder, die Jesus gebrauchte, um uns in seine Gemeinschaft zu locken.
> Christwerden - die Eingangstür zum Christsein, zum Leben mit gott.
> Christ wird, wer durch die Tür hineingeht, wer auf den Ruf von Jesus
> antwortet. Wie kann das konkret geschehen ?
> An dieser Stelle hört das riene Nachdenken auf. Jetzt sind bewusste
> Schritte dran. Der große Theologe Martin Kähler (1835-1912) schrieb ein
> Gebt auf, das an dieser Stelle helfen kann:
> "... der Herzen wendet, dass man dich sucht, Verborgener, Offenbarer, so
> nah und so fern, du einiger wahrer Herr aller Herrn: hilf aus den
> Gedanken ins Leben hinein, ganz ohne Wanken dein Eigen zu sein."
> Wer so weit gefolgt ist, den lade ich ein, noch weiter mitzukommen.
> Nachdenken allein führt nicht mehr weiter. Ich möchte jetzt persönlich
> werden. Was kannst du tun, um Christ zu werden ? Welche Schritte sind
> notwendig ?
>
> 1. Schritt : Du kannst hören
>
> Gott möchte mit dir sprechen, ganz persönlich und ganz in deine
> Situation hinein. Richtiger gesagt : in dein Herz hinein, in die Mitte
> deiner Person. Er möchte mit dir sprechen wie ein Freund mit seinem
> Freund. Sein Reden ist oft leise und leicht zu überhören. Viele andere
> Stimmen versuchen, die Stimme Gottes in unserem Leben zu übertönen. Jesu
> sagt : "Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme
> hört und öffnet, werde ich bei ihm einkehren."
> Die Stimme von Jesus hören - wie sieht das praktisch aus ? Eine
> Möglichkeit : Nimm dir eine Bibel zur Hand - möglichst in einer modernen
> Übersetzung - und lies eins der Evangelien aufmerksam durch . Die
> Evangelien sind die Lebensberichte von Jesus. Stelle dir dabei folgende
> Fragen:
> - Was wird hier über Jesus ausgesagt ?
> - Was sagt gott mir durch diese Worte über mich selbst ?
> - Was sagt er mir über den Weg zu Jesus ?
> Du fragst also beim Leben im Neuen Testament : Wer ist Jesus ? Wer bin
> ich vor Gott ? Wie sieht der Weg zu Jesus aus ? Wenn du auf diese Weise
> "hörend" die Bibel liest, kann das Wunder geschenen, dass Gott dich
> durch sie direkt anspricht. Was er dir sagt, setze dann in die Tat um.
> Wenn dir etwas klar wird, handle entsprechend. Dann wirst du erfahren,
> wie Gott immer weiter mit dir redet; und du wirst immer mehr in der Lage
> sein, seine Stimme von den anderen Stimmen in dir und um dich herum zu
> unterscheiden. Auf dem Weg des Hörens und Tuns erkennst du immer mehr,
> wer Jesus ist.
>
> 2. Schritt : Du kannst beten
>
> Kommunikation ist das Kennzeichen einer lebendigen Beziehung: zuhören,
> miteinander sprechen, einander antworten. Gebet ist der Weg der
> Kommunikation mit Gott. Beten ist der Draht, der uns mit Gott verbindet.
> Es kommt nicht auf den Wortlaut unserer Gebete an. Es geht nicht um eine
> Formel oder ein Ritual. Gebet ist vielmehr der Ausdruck von dem, was in
> unserem herzen ist. Unser Beten kann sehr unbeholfen sein. Das macht
> nichts. In der Bibel finden wir viele Beispiele von Gebeten, die ein
> erster Kontakt zu Jesus Christus sind oder die ein abgebrochenes
> Gespräch wieder aufnehmen. Meist sind sie sehr kurz. Und doch sind sie
> der Anfang eines Gesprächs, das nie mehr abbricht und ein ganzes Leben
> verändert. Ich nenne einige davon:
> - "Gott, hab Erbarmen mit mir, ich bin ein sündiger Mensch!" So betete
> ein Ausbeuter, als er zu Gott umkehrte.
> - Ein Blinder am Straßenrand in Jericho rief: "Jesus, Sohn Davids! Hab
> Erbarmen mit mir!"
> - Und als der Christenverfolger Paulus auf der Straße nach Damaskus
> erkennen musste, dass er gegen Gott kämpfte, war sein entscheidendes
> erstes Gebet : "Wer bist du, Herr ?"
> Du kannst beten. Du kannst Gott dein Herz ausschütten. Gott möchte keine
> wohlklingenden Worte. Er möchte in ein echtes, ehrliches Gespräch mit
> dir eintreten. Am Schluss findest du ein Gebet, ds dir bei der
> Kontaktaufnahme mit Gott helfen kann.
>
> 3. Schritt : Du kannst Schuld bekennen und loslassen
>
> Wie der heimkehrende Sohn in der Geschichte, die Jesus erzählt, kannst
> du vor Gott ehrlich werden. Du kannst ihm die Niederlagen und
> Dunkelheiten deines Lebens sagen. Du kannst vor Gott ausdrücken, was
> dich an Schuld und Versagen belastet. Es gibt die Zusage der Bibel:"
> Wenn wir unsere Schuld eingestehen, dürfen wir uns darauf verlassen,
> dass Gott Wort hält: Er wird uns dann unsere Verfehlungen vergeben und
> alle Schuld von uns nehmen, die wir auf uns geladen haben."
> Dafür hat Jesus mit seinem Leben gebürgt. Dafür ging Jesus ans Kreuz.
> Dafür hing er zwischen Himmel und Erde und starb als verurteilter
> Verbrecher. Dort nahm er alle Sünde und Schuld der Menschen mit in den
> Tod. Als Jesus am Kreuz starb, hat er auch an uns gedacht und unsere
> Schuld auf sich genommen. Der Gerechte starb für die Ungerechten, der
> Gottessohn für die Gottlosen, damit wir leben können. "Christus starb
> für uns, als wir noch Gottes Feinde waren. Damit hat Gott uns gezeigt,
> wie sehr er uns liebt. Als wir noch Gottes Feinde waren, hat Gott durch
> den Tod seines Sohnes unsere Feindschaft überwunden."
> Deshalb sind die ausgebreiteten Arme von Jesus am Kreuz nichts anderes
> als die offenen Arme des Vaters, der seinem Kind alles vergibt und es
> hineinnimmt in das Fest der Freude. Das ist das Geheimnis des Kreuzes
> von Jesus : Die scheinbare Niederlage wird zum größten Sieg. Gott selbst
> überwindet die Macht der Dunkelheit.
> Jesus Christus blieb nicht im Tod. Er ist von den Toden auferstanden und
> hat so die Macht des Todes überwunden. Sein neues Leben ist
> unzerstörbar: "Hab keine Angst! Ich bin der Erste und der Letzte. Ich
> bin der Lebendige! Ich war tot, doch nun lebe ich in alle Ewigkeit. Ich
> habe Macht über den Tod und die Totenwelt. Durch die Auferstehung von
> Jesus gibt es die Möglichkeit eines neuen Lebens. Nie mehr dürfen
> Todesmächte uns von Gott trennen, keine Schuld, keine Angst. Keinen
> Augenblick länger brauchen wir in der Dunkelheit der Gottesferne zu
> bleiben. Wenn wir Schuld verheimlichen, binden wir uns an sie und werden
> weiterhin von ihr geprägt. Wenn wir unsere Schuld jedoch vor Gott offen
> beim Namen nennen, werden wir von ihr gelöst und frei. Dieser Schritt
> ist sicher nicht leicht. Aber er ist wichtig und grundlegend für eine
> Umkehr zu Gott. Es ist oft hilfreich, ihn in der Gegenwart eines anderen
> Christen zu tun. Der andere ist dann der Zeuge des Gesprächs zwischen
> Gott und dir. Das ist der Sinn dieses Bekenntnisses. Seine Schuld beim
> Namen zu nennen - manchen nennen dies "Beichte" - ist kein Zwang,
> sondern ein Angebot, das helfen soll, die Sündenvergebung wirklich
> anzunehmen. Wer so seine Schuld bei Gott ablädt, bekommt Freude und
> neuen Mut. Du kannst als Sünder, als fehlerhafter und schwacher Mensch,
> zu Gott kommen. Du musst nicht erst fromm oder heilig werden. Gott nimmt
> dich so, wie du bist, aber er lässt dich nicht so. Er will und wird dich
> verändern, wenn du dich ihm anvertraust.
>
> 4. Schritt : Du kannst dich von allen negativen Mächten lossagen
>
> In der frühen Kirche gehörte die abrenuntiatio diaboli, die Absage an
> den Teufel, zum festen Bestandteil jeder Taufe. Oft wurde sie so
> formuliert : "Ich sage ab dem Teufel und allen seinen Werken."
> Gerade wenn Bindungen an andere Mächte vorliegen, ist solch eine
> Lossagung im Gebet hilfreich. In Ihr sprichst du dich von jedem Anrecht,
> das andere Mächte an dich haben könnten, los und stellst dich ganz auf
> die Seite Gottes. Du trittst so in den Machtbereich von jesus ein, der
> jede finstere Macht besiegt hat, und erfährst: "Der Geist (Jesu), der in
> euch wirkt, ist mächtiger als der Geist (des Teufels), der diese Welt
> regiert."
>
> 5. Schritt : Du kannst von Gottes Geist erfüllt werden
>
> "Der Geist, den Gott uns gegeben hat, macht uns nicht zaghaft, sondern
> gibt uns Kraft, Liebe und Besonnenheit." Die Kraft des Geistes Gottes
> kann unser Leben ganz umgestalten und prägen. Die Liebe kann unser
> ganzes Leben erfüllen. Die Besonnenheit, die der Heilige Geist gibt,
> hilft uns, Gottes Willen zu erkennen und zu tun. Bitte deshalb konkret
> darum, dass Gott dich mit seinem heiligen Geist erfüllt. Er will mit
> seiner heilenden und erneuernden Kraft in alle Ecken und Winkel deines
> Lebens kommen. Gott gibt seinen Geist jedem, der im Vertrauen auf Jesus
> zu ihm kommt. Jesus hat gesagt : "Wer durstig ist, soll zu mir kommen
> und trinken - jeder, der mir vertraut!" Denn in den heiligen Schriften
> heisst es: Aus seinem Innern wird lebendiges Wasser strömen. Jesus
> meinte damit den Geist, den die erhalten sollten, die ihm vertrauten.
> Mit Gottes Geist erfüllt zu werden, ist Teil des Christwerdens. Durch
> den Geist Gottes wird das Leben wirklich neu. Diese fünf Schritte sind
> kein Schema, sondern eine Hilfe, die Tür für Jesus zu öffnen. Jesus ist
> mehr als bereit, auf unsere Einladung hin in unser Leben einzutreten.
> Christwerden und Christsein sind für dich jetzt eine echte Möglichkeit
>
> Ein Gebet der Hingabe an Gott
>
> Vielleicht kann folgendes Gebet dir eine Hilfe für den Einstieg in die
> Beziehung zu Gott sein :
>
> Herr Jesus Christus,
> ich habe von dir gehört und erkannt, dass du der Sohn Gottes bist.
> Du bist am Kreuz für mich gestorben.
> Du bist auferstanden und du lebst heute.
> Du hast unbeschränkte Vollmacht im Himmel und auf Erden.
> Ich komme jetzt zu dir und bringe dir mein Leben, mich selbst. Ich bitte
> dich,
> dass du in mein Leben eintrittst und die Herrschaft übernimmst. Von nun
> an will ich zu dir gehören
> und deinen Wilen tun.
> Ich bringe dir auch meine Schuld und meine Gebundenheit. Bitte vergib
> sie mir und befreie mich davon.
> Ich sage ab dem Teufel und allen seinen Werken.
> Ich stelle mich ganz auf deine Seite, Herr Jesus. Herr, ich öffne mich
> jetzt für deinen heiligen Geist.
> Erfülle mich mit ihm und lass seine ganze Kraft in mir wirksam werden.
>
> Herr, ich danke dir, dass du mich hörst und erhörst. Ich danke dir, dass
> du mir alle meine Schuld vergeben hast. Danke für das
> Geschenk des neuen Lebens mit dir. Ich lobe dich und bete dich an. Amen.
>
> Wenn du dieses Gebet als Ausdruck deines Willens gesprochen hast, ahst
> du die Tür für Jesus Christus geöffnet.
> Gott hat Ja zu dir gesagt, und du zu ihm. Was auch immer geschieht -
> dies steht felsenfest.
> Dein Leben beginnt neu, als Christ. Jesus Christus ist jetzt das Zentrum
> deiner Existenz. Als Christ kannst du ganz Mensch sein.
> Du hast zu deiner Bestimmung gefunden. Du kannst Mensch Gottes sein, so
> wie Gott sich dich gedacht hat, als er dich schuf. Und als Mensch
> kannst du ganz Christ sein, "radikal", von der Wurzel her, ganz und gar.
> Gott ist dir ganz nahe, um dich zu leiten. Der Weg als Christ ist wie
> eine große Entdeckungsreise. Hier ist der Startpunkt.
>
> Geschenk Gottes
>
> Bevor du auf dem Weg weitergehst, solltest du noch die Geschenke
> auspacken, die Gott dir in die Wiege des neuen Lebens gelegt hat.
> Das erste Geschenk ist die Gewissheit. Jesus hat gesagt:" Ich werde
> keinen abweisen, der zu mir kommt." Dass wir von Gott angenommen sind,
> ist eine besiegelte Sache. Der Grund dafür liegt nicht so sehr in
> unserer Entscheidung für Christus, so wichtig diese auch ist, sondern in
> der ewigen Entscheidung Gottes für uns. Am Kreuz hat Jesus sich darauf
> festnageln lassen. Seine ausgebreiteten Arme zeigen dir: Gott ist für
> dich, "wer kann uns dann noch etwas anhaben? Er verschonte nicht einmal
> seinen Sohn, sondern ließ ihn für uns alle sterben. Wird er uns dann mit
> ihm nicht alles schenken ? Niemand kann die Menschen anklagen, die Gott
> erwählt hat. Denn Gott selbst spricht sie frei. Kann uns dann noch etwas
> von Christus und seiner Liebe trennen ?"
> Ein weiteres Geschenk ist ein gereinigtes Gewissen. Die Kluft zwischen
> Gott und uns ist ein für alle Mal überbrückt. "In Christus hat er selbst
> gehandelt und hat aus dem Weg geschafft, was die Menschen von ihm
> trennte. Er rechnet ihnen ihre Verfehlungen nicht an." Nichts kann uns
> mehr von Gott trennen. Die Erinnerung an unsere Schuld braucht uns nicht
> mehr niederzudrücken. Vielmehr wird sie zum Anlass, Gott für seine
> Vergebung und Annahme zu danken. Freude kann dein Leben bestimmen, weil
> du den Rücken frei hast.
> So schenkt Gott uns auch die Möglichkeit zur Versöhnung. In der Kraft
> der Vergebung und Erneuerung, die wir selbst erfahren haben, können wir
> anderen Menschen vergeben und neu den Kontakt mit ihnen knüpfen. Alte
> Bitterkeiten, Feindschaften und Unversöhnlichkeiten können jetzt
> überwunden werden. Wir können lernen zu segnen, wo uns geflucht wurde,
> zu lieben, wo wir Hass erfahren haben, und für die zu beten, die uns
> beleidigt haben. So kann sich Gottes Herrschaft der Liebe und des
> Friedens auch durch uns ausbreiten.
> Das vierte Geschenk, das Gott uns macht, ist das Geschenk der
> Gemeinschaft. Gott hat uns als Kinder in seine Familie aufgenommen und
> stellt uns Schwestern und Brüder an die Seite. Gemeinsam mit ihnen
> folgen wir Jesus nach. Wir gehören zusammen.
> In der Gemeinschaft der Christen kann ein Mensch die Nähe von Jesus in
> besonderer Weise erfahren: "Wo zwei oder drei in meinem Namen
> zusammenkommen, da bin ich selbst in ihrer Mitte." Auf Dauer kann
> niemand allein als Christ leben, ohne Schaden zu nehmen. In der
> Gemeinschaft erfahren wir Hilfe, Korrektur, Ermutigung und Wegweisung.
> In ihr können wir auch unsere Gaben und Aufgaben entdecken.
> Gott begabt uns mit einem Auftrag. Gemeinsam mit den anderen Christen
> sind wir von Jesus beauftragt, seine Boten in dieser Welt zu sein: "Wie
> der Vater mich gesandt hat, so sende ich nun euch."
> In diesem Auftrag, den Jesus uns gibt, sind Wort und Tat verbunden. In
> seinem Namen sollen wir den Menschen seine Botschaft bringen. In seinem
> Namen sollen wir aber auch die Kranken heilen, Hungernde speisen, Nackte
> kleiden und Obdachlose aufnehmen. Sein umfassender Auftrag ist nur durch
> die Gemeinschaft aller Christen zu erfüllen. So ist diese Gemeinschaft
> Aufgabe und Geschenk zugleich.
>
> Das Geschenk der Hoffnung.
> Als letztes der vielfältigen Geschenke Gottes möchte ich eins
> hervorheben, das heute von besonderer Bedeutung ist. Es ist die
> Hoffnung. Weil Jesus kein toter Religionsstifter ist, sondern der
> auferstandene und wiederkommende Herr, gibt es für Christen keine
> letztlich hoffnungslose Lage. immer noch ist Jesus da. Seinen
> Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Auf ihn können wir hoffen, wo
> es nach menschlichem Ermessen nichts mehr zu hoffen gibt. Christen sind
> Menschen der Hoffnung, weil sie den kennen, der die Zukunft in Händen
> hält. Sie wissen, dass Jesus Himmel und Erde umwandeln wird:" Es wird
> keinen Tod mehr geben und keine Traurigkeit, keine Klage und keine
> Quälerei mehr. Jetzt mache ich alles neu!" Gottes Geschenke sind
> Ausdruck seiner Gnade. Dies sind einige der Geschenke, die Jesus dir mit
> auf den Weg gibt. Das biblische Wort für "Geschenk" heisst Gnade. Ein
> Christ lebt vom Anfang bis zum Ende von der Gnade Gottes, von seiner
> uneingeschränkten und unverdienten freundlichen Zuwendung. Diese Gnade
> gilt jedem. Durch sie finden wir erst zu unserer eigentichen Bestimmung:
> Töchter und Söhne Gottes, des Vaters, zu sein. Dazu sind wir geschaffen.
> Durch unsere Trennung von Gott war der Weg dazu lange verbaut. Durch
> Jesus ist er frei. Wer zu ihm kommt und ein Christ, ein von Christus
> geprägter Mensch, wird, wird zugleich ein neuer Mensch. Das ist Gottes
> Einladung an jeden, an mich und an dich : Christ werden - Mensch sein.
> --
> Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
> http://newsgroups.freenet.de
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